... Über den kleinen Film „Ich mach dich gesund, kleiner Bär“ von Janosch schaffte Bernhard Premm einen kindgemäßen Einstieg in diesen sensiblen Bereich. Viele der Mädchen und Jungen haben bereits ihre Erfahrungen mit dem Krankenhaus, ob persönlich oder über Angehörige. Durch zahlreiche Bilder und eine für die Kinder gut verständliche Erklärensweise veranschaulichte Premm den Ablauf einer zu erwartenden OP von der Schleuse, wo der Patient in Empfang genommen wird, bis hin zur Narkose. „Ein Bienenstich ist schmerzhafter, als das Pieksen der Infusionsnadel“, so der Anästhesie-Pfleger. Er verstand es, die vielen Fragen der Kinder genau und verständlich zu beantworten: „Warum spüren wir die Nadel einer Spritze?“ oder „Was passiert eigentlich genau bei der Narkose?“, „Was sind Polypen, und warum müssen die operiert werden?“

Im Anschluss daran erklärte Bernhard Premm, wie man Anästhesie-Pfleger wird und wie verantwortungsvoll und vielfältig dieser Aufgabenbereich ist. Er arbeitet immer eng mit dem entsprechenden Anästhesisten zusammen und bereitet den Patienten auf die Narkose vor. Er ist zuständig für alle Notfälle, und um stets professionell und sicher handeln zu können, sind immer wieder Schulungen nötig.  Dazu zeigte er Bilder, unter anderem auch von seinem Arbeitsplatz, der die Kinder schon in ehrfürchtiges Staunen versetzte.

Bernhard Premm nahm nun die Kinder mit auf eine „Reise durch den Blutkreislauf bis zum Inneren des Herzens“. Dabei zeigten die Kinder beeindruckendes Vorwissen, wohl auch durch die Behandlung dieses Themas im Rahmen des Schulprojektes „Klasse 2000“. Zur Veranschaulichung seiner Ausführungen hatte Bernhard Premm das Modell eines menschlichen Herzens mitgebracht und detailliert mit den Kindern besprochen.

Große Begeisterung löste er aus, als er neben den mitgebrachten Stethoskopen auch noch OP-Hauben, Mundschutz und Einmal-Handschuhe auspackte und sich die Kinder schnell in kleine „ Ärzte“ verwandelten. Still wurde es im Klassenzimmer, als man sich gegenseitig die Herztöne abhörte. Gerne war Bernhard Premm bereit, den Kindern zu helfen, sobald zu hören war: „I hör nix! Da is nix!“

Zum Abschluss seiner  Ausführungen hatte der Krankenhausmitarbeiter noch eine kleine, jedoch wirkungsvolle „OP“ vorbereitet. Zuerst versicherte er sich in Abstimmung mit den Lehrkräften bei den Kindern, ob sie bereit wären, sich einmal das echte Herz eines Schweines anzuschauen. Nachdem sich nahezu alle Kinder dafür aussprachen,  zeigte Premm den Kindern am Schweineherzen noch einmal alle wichtigen Teile, die bereits vorher am Modell besprochen wurden.

Beeindruckt bedankten sich Schüler wie Lehrerinnen bei Bernhard Premm mit einem Präsent für den gelungenen und  erfahrungsreichen „Unterricht“.